Eigensicherung bei Bedrohungen und Übergriffen am Arbeitsplatz:
Gefahren erkennen, angemessen reagieren und meistern

Zunehmend geraten Mitarbeiter von Unternehmen und Behörden und selbst ehrenamtliche Einsatzkräfte in die Gefahr einer ernsten Bedrohungslage. Gerichte, Jobcenter und Kliniken verzeichnen eine drastische Zunahme von aggressivem und gewaltbereitem Verhalten ihres Klientels gegenüber ihren Mitarbeitern. Die Palette reicht dabei von sozial unangepasstem Verhalten (z. B. unerwünschtes Duzen) über Beleidigungen, Stalking und Androhung von Gewalt bis hin zu Körperverletzung, Geiselnahme und Mord.

Jede Bedrohungssituation stellt für Betroffene vom ersten Augenblick an einen tiefen Einschnitt in ihr Leben und auch das ihrer sozialen Umwelt (Angehörige, Partner, Kollegen etc.) dar. Oft sind Betroffene verunsichert, ob und wie ernst sie eine im Raum stehende Bedrohung zu nehmen haben. Aber auch für den Fall, dass ein erhöhtes Risiko besteht, kann in den meisten Fällen der Ausgang einer Gefährdungslage unter Berücksichtigung von konkreten Verhaltens- und Handlungsstrategien der Betroffenen reguliert und maßgeblich zum Guten gewendet werden.

Das Seminarangebot orientiert sich nach einer genauen Zielanalyse an den Bedürfnissen des Auftraggebers und umfasst je nach Vereinbarung 1-3 Tage – auf Wunsch gerne als Inhouse-Schulung

Das Angebot richtet sich an Behörden sowie Unternehmen

Fortbildungsangebote für Behörden, Kreditinstitute und Unternehmen

Zentrales Element der Maßnahme stellt ein praxisnahes Deeskalationstraining dar, in dem die Mitarbeiter lernen, frühzeitig kritische Situationen und Verhaltensmuster eines aggressiven und potenziell gewalttätigen Gegenübers zu identifizieren, bevor eine Gewalteskalation stattfindet und rechtzeitig entsprechende Schutzmaßnahmen zu treffen. Außerdem geht es um Techniken zum Erhalt der inneren Distanz zu seelisch belastenden bis als bedrohlich empfundenen Situationen im Klientenkontakt und um die Vorbeugung psychischer Erkrankungen.

Das zweitägige Training ist für Gruppen bis zu max. 20 Personen gedacht und kann auch als InHouse Schulung durchgeführt werden. Es bietet sich beispielsweise für Mitarbeiter von Jobcentern, Banken, Kanzleien, Gerichten, Schutz- bzw. Frauenhäusern und Kliniken an.

Im Rahmen präventiver Maßnahmen wird (werden) die potenzielle Zielperson / Zielpersonen adäquat auf ein mögliches Entführungsgeschehen bzw. einen Überfall oder eine Geiselnahme vorbereitet. Im Focus stehen verschiedene Szenarien und Stadien einer potenziellen Lage sowie die Vermittlung von hilfreichen sowie kontraproduktiven Verhaltens- und Handlungsstrategien Betroffener im Hinblick auf ihr psychisches und physisches Überleben.

Dieses mehrtägige Training richtet sich an Mitarbeiter von Unternehmen, deren Aufgabenwahrnehmung in einer Krisenregion stattfinden soll. Die Schulung findet regelmäßig im Einzelsetting statt. Auf Wunsch gerne auch in Gruppen bis zu maximal 5 Personen. Die Fortbildung kann auch als InHouse Schulung stattfinden.

Nach Extremerlebnissen hat es sich international bewährt, den Betroffenen speziell ausgebildete kollegiale Ansprechpartner zur Seite zu stellen, die Psychologische Erste Hilfe leisten können. Dadurch können die psychischen Folgeerscheinungen reduziert werden. Ersthelfer sind psychologische Laienhelfer vor Ort und unterstützen beispielsweise nach Übergriffen auf Mitarbeiter ihres Unternehmens. Ein Ersthelfer übernimmt folgende Aufgaben:

  1. Auffangen der Schockreaktion durch Anwesenheit und Beruhigung,
  2. im weiteren Verlauf lenkend und gestaltend wirken, um weitere negative Folgen zu vermindern und Problemlösungen zu erleichtern,
  3. Übergabe an das soziale Umfeld,
  4. bei Bedarf medizinische und / oder psychologische Hilfe einleiten (Übergabe an fachspezifische Dienste, Notfallpsychologen oder Ärzte)

Dieses Fortbildungsangebot richtet sich vornehmlich an Führungskräfte und Verantwortliche von Unternehmen und Behörden, die als zukünftige psychologische Ersthelfer ihre Mitarbeiter bzw. Kollegen im Ernstfall unterstützen wollen. Die Durchführung der zweitägigen Fortbildung ist auch als InHouse Schulung möglich.

Angebote für Einzelpersonen

Neben einer aktuellen Gefährdungsanalyse umfasst die Beratung individuelle Handlungs- und Verhaltensempfehlungen sowie die Begleitung bei allen notwendigen Schritten (z.B. Gang zur Polizei, Anwalt, Gerichtsverhandlung). Daneben steht die Aufklärung über Stalking-Hintergründe sowie die gezielte Krisenintervention zur Stabilisierung und Vorbeugung (weiterer) gesundheitlicher Beeinträchtigungen der Betroffenen im Fokus.

Die Stalking-Beratung richtet sich an Einzelpersonen und berücksichtigt regelmäßig auch das soziale Umfeld des Interessenten / der Interessentin. Es handelt sich hierbei um keine kurative Tätigkeit.

Im Rahmen präventiver Maßnahmen wird die potenzielle Zielperson adäquat auf ein mögliches Entführungsgeschehen bzw. einen Überfall oder eine Geiselnahme vorbereitet. Im Focus stehen verschiedene Szenarien und Stadien einer potenziellen Lage sowie die Vermittlung von hilfreichen sowie kontraproduktiven Verhaltens- und Handlungsstrategien Betroffener im Hinblick auf ihr psychisches und physisches Überleben.

Dieses mehrtägige Training richtet sich an Privatpersonen– speziell in gesellschaftlich exponierter Stellung. Auf Wunsch ist die Einbeziehung des sozialen Umfelds (Partner, Angehörige etc.) möglich.