Das Angebot umfasst:

  • Krisenintervention nach extremen Vorfällen mit dem Ziel,

    – Betroffene zu stabilisieren und posttraumatischen Erkrankungen vorzubeugen sowie

    – dem Erhalt der Arbeits- und Funktionsfähigkeit (auch indirekt) betroffener Mitarbeiter und Teams

  • Nachbereitung von Krisenereignissen in Organisationen und Unternehmen

  • Schulung von Führungskräften in psychosozialer Erster Hilfe, um Krisensituationen und Notfälle erfolgreich zu bewältigen

Bisherige Auftraggeber (u.a. Banken, Arbeitsagenturen, Kliniken, Polizei etc.) schätzen meine langjährige Expertise in diesem Bereich. Teile der Leistungen werden in Kooperation mit Frau Dipl. Psych. Clivia Langer realisiert.

Notfallpsychologische Beratung und Unterstützung für Institutionen, Unternehmen und Behörden

Notfall- und Krisensituationen, die Institutionen, Unternehmen und Behörden heute betreffen können, reichen vom Arbeitsunfall über Bedrohungen und tätliche Angriffe auf Mitarbeiter bis hin zu Entführungen und Großschadensereignissen. Der hierbei entstehende Schaden bemisst sich nicht nur monetär und im Leid der direkt Betroffenen, die an schwerwiegenden Traumafolgestörungen erkranken können, sondern schlägt sich darüber hinaus regelmäßig auch auf das globale Funktionsniveau (Gesundheit, Arbeitsfähigkeit etc.) weiterer Mitarbeiter, Teams oder der gesamten Einrichtung nieder.

Die Bewältigung von Krisen stellt Führungskräfte vor besondere Herausforderungen. Dabei geraten sie in ein Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichen Notwendigkeiten und sozialer Verantwortung. Nur das rechtzeitige Erkennen von potenziellen Krisen und situationsgerechtes Handeln schaffen die Voraussetzungen für ein effizientes Notfall- und Krisenmanagement und unterstützten Sie beim Führen Ihrer MitarbeiterInnen.

Notfallpsychologische Beratung für Privatpersonen

Notfallpsychologische Beratung richtet sich insbesondere an Betroffene nach plötzlich aufgetretenen Krisenereignissen, Unfällen oder Katastrophen in den ersten Wochen nach dem Vorfall. Sie erleiden eine akute Überforderungssituation, erkranken durch das Erlebte aber nicht automatisch an einer schwerwiegenden Traumafolgestörung. In den ersten Wochen auftretende Symptome sind normale Anpassungsreaktionen als Antwort auf „unnormale“ Ereignisse. Durch stabilisierende Beratung minimieren Betroffene regelmäßig signifikant das Risiko, eine behandlungsbedürftige Posttraumatische Belastungsstörung zu entwickeln.

Klienten profitieren hierbei von meiner langjährigen Erfahrung als ehemalige Polizeipsychologin im Bereich Opfer- und Angehörigenbetreuung sowie als Beraterin von betroffenen Mitarbeitern verschiedener Unternehmen und Institutionen (z. B. Banken, Kliniken) nach schwer belastenden Ereignissen.

Nach einem Vorfall sollte der erste Kontakt zu mir zeitnah erfolgen. In Anbetracht der Situation mancher Betroffener in den ersten Tagen nach einem traumatischen Ereignis ist es jedoch nicht immer umsetzbar, dass diese den Notfallpsychologen selbst aufsuchen. In Einzelfällen ist es daher auch möglich, eine betroffene Person nach Alarmierung zu besuchen.

Hintergrundinformationen

Notfallpsychologische Beratung und Betreuung ist keine Heilbehandlung bzw. Therapie, sondern greift an der Schnittstelle zwischen den zunächst nicht als krankheitswertig geltenden (normalen) Anpassungsreaktionen eines Betroffenen in den ersten Wochen nach einem traumatischen Ereignis und der möglichen Chronifizierung von Symptomen in Form einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Notfallpsychologische Unterstützung hat das Ziel, jene Chronifizierung der Symptome möglichst zu verhindern und den Betroffenen andernfalls schnell und kompetent weitergehenden Maßnahmen zuzuführen.

  • Notfallpsychologen haben ein psychologisches Hochschulstudium sowie ein notfallpsychologisches Curriculum absolviert, darüber hinaus verfügen sie über umfangreiche, einschlägige Berufserfahrung.
  • …sind Experten im Umgang mit Personen, deren Verhalten in der Akutsituation nach Extremereignissen vorübergehend ungerichtet, auffällig oder überschießend sein kann oder sich durch Inaktivität und Desorientierung mit Zeichen tiefer Erschütterung auszeichnet.
  • …sind Experten für qualifizierte Psychoedukation von Verantwortlichen.
  • …geben Betroffenen pragmatische und lösungsorientierte Hilfestellung zum Erhalt oder zur Wiedererlangung eigener Selbstwirksamkeit und Handlungskompetenz.
  • …haben die Fachexpertise zur Durchführung zielgruppenspezifischer primärer Prävention durch Psychoedukation in Form von Weiterbildungen im Vorfeld von möglichen Ereignissen.
  • …unterstützen im Bezugsrahmen Gesundheitspsychologie das Stressmanagement von Einsatzkräften nach Extremereignissen und begleiten am Ort des Geschehens psychosoziale Ersthelfer im Backup.

An folgendem Beispiel illustriert: Im November 2011 wurde in der Notaufnahme des Universitätsklinikums Dresden eine Krankenschwester niedergestochen und schwer verletzt. Nur wenige Tage nach dem Ereignis stand die Notaufnahme aufgrund eines hohen Aufkommens an Krankmeldungen und dem schlechten psychischen Befinden der Mitarbeiter kurz davor, geschlossen zu werden. Es wurden daraufhin Maßnahmen ergriffen – eine notfallpsychologische Krisenintervention mit allen Teams der Notaufnahme sorgte für eine nachhaltige Entspannung der Situation, sodass der Betrieb aufrechterhalten werden konnte.