Beiträge

Subject of negotiation: Human Being

XX INTERNATIONAL CONGRESS

„CRIMINALISTICS AND FORENSIC EXPERTOLOGY:
SCIENCE, STUDIES, PRACTICE“

September 12-14, 2024

Vilnius, Lithuania

 

https://www.researchgate.net/publication/264763472_Verhandlungsgegenstand_Mensch_Das_Phanomen_Entfuhrung_aus_integrativ_kriminalpsychologischer_Sicht

Das Schattenreich der Pädosexualität als Herausforderung für die grenzpolizeiliche Gefahrenabwehr – Rücküberstellung eines rückfallgefährdeten pädosexuellen Straftäters

Christian Bitzigeio, Weil am Rhein & Dr. Ursula Gasch, Tübingen

In: Die POLIZEI – Fachzeitschrift für die öffentliche Sicherheit mit Beiträgen aus der deutschen Hochschule der Polizei
Heft 10/2021, Seite 443-449

 

Im Rahmen der grenzpolizeilichen Aufgabenwahrnehmung ist die Bundespolizei auch für die Übernahme von im Ausland wegen sexuellen Kindesmissbrauchs verurteilten und von dort rückgeführten deutschen Staatsangehörigen zuständig. Diesem Deliktsbereich ist eine hohe Komplexität und Vielschichtigkeit immanent. Reisen diese Personen in das Bundesgebiet ein, stellt sich vor dem Hintergrund der nicht unerheblichen Rückfallquote regelmäßig die Frage des individuellen Gefahrenpotentials. Eine solide Risikoeinschätzung basiert auf der Synthese von Befunden unter anderem aus den Bereichen Psychologie, Kriminologie und Medizin. Als erstbefasste Strafverfolgungs- und Gefahrenabwehrbehörde trägt die Bundespolizei die Verantwortung, dass erforderliche Maßnahmen eingeleitet und zuständige Inlandsbehörden involviert werden. Versäumnisse können verehrende Folgen zeitigen. Aus diesem Grund ist neben soliden Rechtskenntnissen zumindest Basiswissen betreffend pädosexuelle Phänomenologie in ihren interdisziplinären Bezügen zentral.

EPHK Christian Bitzigeio: M.A., stv. Leiter Ermittlungsdienst einer Bundespolizeiinspektion, freier Kriminologe und Polizeiwissenschaftler

Dr. Ursula Gasch, Diplompsychologin und Kriminologin, Fachpsychologin für Klinische Psychologie und Psychotherapie BDP/DGPs, Forensisch-Psychologische Sachverständige, Leiterin des Instituts für Gerichts- und Kriminalpsychologie in Tübingen

Kriminalpsychologin: Erinnerungen können beeinflusst werden

Wenn Erinnerungen trügen, kann das vor Gericht fatale Folgen haben. Was aber sind Scheinerinnerung? Und wie können Richter sie erkennen?

Nicht jeder, der Unwahres berichtet, lügt. Mitunter trügt die Erinnerung oder fehlende Elemente werden ergänzt. Das kann dazu führen, dass letztlich Geschichten konstruiert werden, die mit der historischen Wahrheit nicht mehr übereinstimmen. Neben der bewussten Falschaussage eines Zeugen spielen insofern vor Gericht und bei der aussagepsychologischen Begutachtung auch immer mögliche suggestive Einflussfaktoren auf die Aussageentstehung und -entwicklung eine wichtige Rolle.
Erinnerungen können vielfältig beeinflusst werden: Kritische Lebensereignisse, pubertäre Krisen, aber auch starke affektive Bedürfnisse – womöglich einhergehend mit einer emotional-instabilen Persönlichkeitsdisposition machen Personen verstärkt empfänglich für Suggestionen. Auch Drogenkonsum oder gewisse psychische Erkrankungen können dazuführen, dass Realität undFantasie verschwimmen. Medien, das soziale Umfeld, aber auch eine Psychotherapie können unter Umständen suggestive Wirkung entfalten. Das Risiko betrifft insbesondere Erinnerungen, für die angegeben wirde, dass sie nach langer Zeit der Amnesie wieder erinnert worden seien. Mahnende Stimmen aus der  Literatur weisen darauf hin, dass das Risiko von Scheinerinnerungen unterbewertet wird.

Von Valentin Heneka, Badische Zeitung vom 13.08.2021, S. 32

https://www.badische-zeitung.de/kriminalpsychologin-erinnerungen-koennen-beeinflusst-werden–204083784.html

 

außerdem zum Thema Pseudoerinnerungen bzw. Fehlerquellen bei der Erinnerung:

http://dr-gasch.de/psychotherapie-vor-abschluss-der-beweisaufnahme-im-strafverfahren-traumatherapie-als-potenzielle-fehlerquelle-bei-der-tatsachenfeststellung/

Amt und Angst: Angriffe und Drohmails gegen Politikerinnen und Politiker

Zu Gast beim landespolitischen Magazin „Zur Sache Baden-Württemberg!“

live am 23. Juli 2020 um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen Baden-Württemberg / Moderation: Stefanie Germann

Nahezu alle Politiker und Amtsträger werden heute bedroht. Sie müssen eine Palette an Pöbeleien und Hassbotschaften – bis hin zu Vergewaltigungsfantasien der Absender – aushalten. Landtagspräsidentin Muhterem Aras geht gegen die Verfasser von Hassmails vor, die ihr mit Mord oder Brandstiftung drohen. Nach Angaben des Innenministeriums Baden-Württemberg ist die Zahl der Straftaten gegen Politiker und sonstige Amtsträger zwischen 2017 und 2019 um knapp 13 Prozent gestiegen. Die Angriffe reichen von Drohmails über zerstochene Reifen bis hin zu körperlichen Attacken.

Im heutigen Gespräch geht es neben einer Bestandsaufnahme, dem Profil einschlägiger Täter sowie dem angemessenen strafrechtlichen Umgang mit dem Phänomen auch um den möglichen persönlichen Umgang Betroffener mit Bedrohungen.

https://www.swr.de/unternehmen/kommunikation/pressemeldungen/swrfernsehen-zursache-bw-drohmails-2020-100.html

Weiteres zum Thema Bedrohung von Amtsträgern:

https://www.researchgate.net/publication/340649286_Sicherheitsrelevante_Vorfalle_und_Bedrohungsmanagement_an_deutschen_Gerichten_-_eine_Bestandsaufnahme

 

Nach tödlichem Schwertangriff in Stuttgart: Die Erinnerung wird man nie mehr los

SWR Aktuell Baden-Württemberg am 02.08.2019

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/psychologin-fasanenhof-trauma-video,psychologin-zu-gaffer-videos-fasanenhof-100.html

 

SWR Fernsehen, Sendung vom 02.08.2019

Kurz nach der Attacke in Stuttgart-Fasanenhof kursieren Videos der Tat im Netz. Jeder kann sich die schrecklichen Bilder ansehen – auch Kinder. Für Diplom-Psychologin und Kriminologin Ursula Gasch aus Tübingen steht fest: „Die Erinnerung wird man nicht mehr los.“

https://swrmediathek.de/player.htm?show=645cd090-b556-11e9-be94-005056a10824

 

Dynamische Gefährdungsanalyse bei Stalking – Seminar für Fachanwälte für Straf- und Familienrecht

Fortbildungsveranstaltung der Rechtsanwaltskammer Karlsruhe für Fachanwälte für Straf- und Familienrecht

am 21.Mai 2019

Veranstaltungsort: Ehrenbergsaal des Bürgerzentrums in Bruchsal

Zwischen (kirchlichem) Anspruch und Wirklichkeit. Kriminalpsychologische Aspekte der Risikoanalyse betreffend das Auswahlverfahren für den Dienst in der katholischen Kirche

Beitrag vorgestellt im Rahmen der Südwest-Konferenz der Kirchlichen Mentoren und Ausbildungsleiter/Innen

am 16. März 2019

Veranstaltungsort: Priesterseminar St. German in Speyer

Klerikale Strukturen und rigide Sexualmoral begünstigen den sexuellen Missbrauch von Kindern durch Würdenträger

Von Philipp Koebnik, Schwäbisches Tagblatt vom  02. Oktober 2018

Die Dunkelziffer bei sexuellem Missbrauch durch geistliche Würdenträger in der katholischen Kirche ist hoch. Bereits die offiziellen Zahlen sind erschreckend: Zwischen 1946 und 2014 sollen 1670 katholische Kleriker 3677 Minderjährige sexuell missbraucht haben. Das geht aus einer jüngst veröffentlichten Studie hervor, die ein Konsortium aus verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz erstellt hat. Demnach waren 4,4 Prozent aller Kleriker der deutschen Bistümer mutmaßliche Täter: in jedem sechsten Fall sei es zu Formen der Vergewaltigung gekommen. Die wenigsten Übergriffe haben dabei einen pädophilen Hintergrund.

https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Gasch-Klerikale-Strukturen-und-rigide-Sexualmoral-beguenstigen-sexuellen-Missbrauch-von-Kindern–388489.html

außerdem:

http://dr-gasch.de/2010a-sexueller-missbrauch-in-der-katholischen-kirche-aktuelle-befunde/

http://dr-gasch.de/die-wenigsten-taeter-sind-paedophil-missbrauchsskandal-in-der-katholischen-kirche/

http://dr-gasch.de/2008c-ein-mann-an-der-grenze-der-fall-des-domkapitulars-otto-m/

http://dr-gasch.de/2007d-paedosexuelle-taeter-im-profil-unterscheiden-sich-geistliche-sexualstraftaeter-von-anderen-sexualstraftaetern/

https://www.researchgate.net/publication/304116624_Padosexuelle_Tater_im_Profil_Personen-_und_tatbezogene_Merkmale_geistlicher_Sexualstrafater

Stalking: Manchmal kann es mit einem Mord enden

Von Frauke Hunfeld und Franziska Seiffert in Stern Crime Heft 17/2018 (S. 74-78)

Stalking ist immer beklemmend. Aber wann ist es auch gefährlich? Und wie schützt man sich davor?

 

Dynamische Gefährdungsanalyse als Basis für erfolgreiches Bedrohungsmanagement bei Stalking

Amoklauf München – Angstraum Social Media: Eine Gefahr für die Innere Sicherheit?

Bayerischer Landtag am 21.07.2017

https://www.bayern.landtag.de/aktuelles/veranstaltungen/gaeste-und-begegnungen/21072017-podiumsdiskussion-amoklauf/

Diese Berliner Uni hat eine Leiche im Keller

Berliner Zeitung vom 25.10.2016: Interview von Franziska Klemenz

Masterstudiengang Kriminalistik

Hier steht das Verbrechen auf dem Lehrplan. In Berlin-Mitte steht Deutschlands erste Hochschule, an der Kriminalistik gelehrt wird.

http://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/diese-berliner-uni-hat-eine-leiche-im-keller